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Ledererturm

Wels, Oberösterreich, Österreich
Im 13. Jh. waren die Welser Bürger von Stadtmauern umgeben. Jahrundertelang wachten die vier Stadttürme - Schmidturm, Fischerturm, Traunturm und Ledererturm - über das Geschehen der Stadt. Im 19. Jh. wurden drei von ihnen abgetragen. Nur der Ledererturm blieb als Wahrzeichen erhalten. Seinen Namen hat er vom Vorstadtteil "Viertel unter den Lederern". Der Ledererturm blieb als einziger der vier Stadttürme erhalten, während die anderen drei im Laufe des 19. Jahrhunderts abgebrochen wurden. Heute gilt er als das Wahrzeichen von Wels und gilt als Hauptsehenswürdigkeit.
Der Name des am 24. Juli 1326 erstmals urkundlich erwähnten Lederertores stammt vom Vorstadtviertel „Unter den Lederern“ (heutige Fabrikstraße und Schwimmschulgasse), wo sich zahlreiche Ledererwerkstätten befanden.
1610 wurde der Turm bei einem vergeblichen Angriff des „Passauer Kriegsvolkes“ auf die Stadt Wels schwer beschädigt und drohte einzustürzen.
Durch einen Umbau in den Jahren 1616-1619 durch den welschen Maurermeister Marx Martin Spaz aus Linz erhielt der Ledererturm seine heutige Gestalt (Keilstein des Tores mit der Jahreszahl 1618).

Das fast 38 Meter hohe Bauwerk auf nahezu quadratischem Grundriss besteht aus durch waagrechte Bänder getrennten Geschossen mit je einem Fenster auf der Ost- und Westseite in drei seiner vier Stockwerke. Im vierten Stockwerk befindet sich die Turmuhr. Das Tor weist eine am Bogen zugespitzte Rustikaquaderung auf, auch die Ecken des Turmes werden durch Quaderung betont. 

Türmer
In den obersten Stuben der Türme versahen die Türmer Ihren Dienst als Feuerwächter. Entdeckten Sie einen Brand so steckten sie mit dem Ruf "Feurio" eine rote Fahne in Richtung des Brandes aus dem Fenster und wiesen so den Feuerbekämpfern den Weg. Bei der Tordurchfahrt wurden Fremde überprüft. Von Abends bis Morgens blieben die Tore geschlossen, sodass man Nachts die Stadt weder betreten noch verlassen konnte. Wer tagsüber kein Quartier finden konnte, musste die Stadt verlassen. Zum Zeichen dafür wurden um 9 Uhr abends die Glocken der Stadtpfarrkirche geläutet. Dieses Hinausläuten wurde bis 1914 als Tradition beibehalten.

Ledererturm Heute:
Während der festlichen Weihnachtszeit verwandelt sich der zweite Stock des Ledererturms in ein Museum für historische Spielzeuge. Im dritten Stock des Turms befindet sich die Hauptattraktion des Welser Weihnachtsmarktes: Besucher haben die Gelegenheit, ein Foto im Wohnzimmer des Christkinds zu machen und einen persönlichen Brief an das Christkind zu verfassen. Wenn sie ihre Adresse hinterlassen, erhalten die Kinder sogar eine Antwort.
Außerhalb der festlichen Weihnachtszeit haben Besucher die Möglichkeit, den Ledererturm von innen bei einer Nachtwächterwanderung zu erkunden.
(Nachtwächterrundgang - www.wels.at/fuehrungen)

Für Besucher geöffnet während der Welser Weihnachtswelt (17.11.2023 - 23.11.2023), sowie auf Anfrage.

Öffnungszeiten während der Welser Weihnachtswelt:

Donnerstag - Freitag von 14 - 19 Uhr

Samstag; Sonntag 11 - 19 Uhr 

  • Besichtigung nur von außen möglich

Erreichbarkeit / Anreise

Der Ledererturm befindet sich am Ende des Welser Stadtplatzes.

Parken
  • Parkplätze: 40
Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln
Routenplaner für individuelle Anreise
Allgemeine Preisinformation

Während der Welser Weihnachtswelt kostenloser Eintritt.

Sonstige besondere Eignungen

Gruppen bis max 26 Personen

Nicht rollstuhltauglich. Das Objekt erfüllt nicht die gesetzliche ÖNORM.

Kontakt & Service


Ledererturm
Stadtplatz
4600 Wels

Telefon +43 7242 67722
Fax +43 7242 67722
E-Mail info@wels-info.at
Web www.wels.at
http://www.wels.at

Ansprechperson
Dr. Renate Miglbauer
Ledererturm
Stadtplatz
4600 Wels

Telefon +43 7242 67722
Fax +43 7242 67722
E-Mail info@wels-info.at
Web www.wels.at

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