Die Felbermayr Holding GmbH ist eines der namhaftesten Unternehmen in Wels und ein Paradebeispiel für eine Erfolgsstory. 72 Standorte gibt es in 19 europäischen Ländern, speziell im Transportbereich ist man aber auch weltweit tätig.
Gründer war 1942 Franz Felbermayr der mit einem LKW für den Nahverkehr startete und nach den Kriegsjahren bereits vier Lastwagen im Fuhrpark hatte. 1963 wird mit einem „Trojan-Radlader“ die erste Baumaschine gekauft. Damit ging es stetig bergauf. Es folgte der Einstieg in den Kanal- und Gastleitungsbau (1967) und die Containervermietung (1971). Mit der zunehmenden Größe der bei Felbermayr im Einsatz stehenden Baumaschinen wuchs auch die Anzahl der vorhandenen Tieflader. So lag es 1974 nahe, einen eigenen Bereich für Spezial- und Schwertransporte zu installieren. 1989 kam schließlich die Kranvermietung dazu.
Im Laufe der Jahre wurden immer wieder Firmen übernommen, Niederlassungen gegründet und neue Tätigkeitsfelder erschlossen (zB. Spezialtiefbau, Kanal-, Brücken- und Kraftwerksbau) sowie rekordverdächtige Arbeitsgeräte angeschafft und beeindruckende Aufträge durchgeführt. Die welthöchste LKW-Bühne (Arbeitshöhe 103 Meter), steht ebenso im Fuhrpark von Felbermayr wie der stärkste Kran Österreichs (maximale Traglast 1.000 Tonnen) und zwei der höchsten erstmals in Europa ausgelieferten Teleskophebebühnen (Arbeitshöhe bis 57 Meter).
Felbermayr hat auch den schwersten jemals in Europa durchgeführten Bahntransport mit einem Stückgewicht von 482 Tonnen durchgeführt. Zur Bewältigung der Schienenfahrt kam ein 32-achsiger Tragschnabel zum Einsatz. Im September 2018 hob das Welser Unternehmen in Rumänien die weltgrößte schwingende Kirchenglocke ein. Das Geläut hat 25 Tonnen und bildet zusammen mit vier weiteren Glocken das Monumentalgeläut der „Catedrala Nationala“.
Auch beim Lichtobjekt der Felbermayr Holding handelt es sich um ein Superlativ. Der Kran ist eine Miniaturnachbildung des stärksten Raupenkrans in Österreich und ist mit fast fünf Metern Höhe auch die höchste neue Skulptur entlang des Lichterpfads. Der – echte – Kran verfügt über eine Traglast von 1.000 Tonnen und eine maximale Hubhöhe von 224 Metern. Damit ist er bei voller Aufbauhöhe etwa 2,5 mal so hoch wie das Maria-Theresia-Hochhaus in Wels oder fast doppelt so hoch wie der Wiener Stephansdom (136 Meter).
Bei der Erneuerung des Kaiser-Josef-Platzes kam dieser zwar nicht zum Einsatz, aber Felbermayr war mit seiner Expertise natürlich vertreten und erledigte den Leitungsbau und über eine Tochterfirma die Asphaltierungsarbeiten.