Touristische Jahresbilanz des Tourismusverbandes Region Wels mit Höhen und Tiefen

Obwohl die Tourismuszahlen auch 2021 noch weit weg vom Vor-Corona-Status sind, ging es im Vorjahr endlich wieder deutlich aufwärts. Der Tourismusverband Region Wels, welcher die Stadt Wels und die Marktgemeinden Sattledt und Kremsmünster umfasst, verzeichnete im vergangenen Jahr 172.594 Nächtigungen. Dies entspricht einem Plus von 31 % im Vergleich zum Vorjahr. Auf das Rekordjahr 2019 mit 251.335 vollen Betten fehlen freilich noch 31 Prozent. Mit allen freiwilligen Mitgliedsbetrieben verfügt die Region über 63 Beherbergungsbetriebe mit rund 2.800 Betten in denen rund 200.000 Übernachtungen verzeichnet wurden.

Touristische Jahresbilanz 2021

Auch das Jahr 2021 war von der Corona-Krise gezeichnet. Im Lockdown im Frühjahr war die Hotellerie in der Region nur für Geschäftsreisende geöffnet und Gastronomie und Handel geschlossen. Die Nächtigungszahlen haben sich ab April sehr rasch wieder erholt und die starke Wirtschaft, Sportveranstaltungen und Urlaubsreisende auf der Durchreise haben den Sommer zu einem der besten in der Geschichte des Verbandes gemacht. Die Monate August und Oktober lagen sogar über dem Rekordjahr 2019. Bester Monat im Vorjahr war der August mit 26.111 Nächtigungen, am wenigsten war im Jänner mit nur 4.879 Nächtigungen los.

Der Lockdown ab 22. November hat zu Stornierungen von Seminaren und Weihnachtsfeiern bzw. Adventgruppen geführt.

 

Mit allen freiwilligen Mitgliedsbetrieben verfügt die Region über 63 Beherbergungsbetriebe mit rund 2.800 Betten in denen rund 200.000 Übernachtungen verzeichnet wurden.

 

In der Stadt Wels konnte in den 31 Beherbergungsbetrieben mit 1.504 Betten im vergangenen Jahr 133.644 Übernachtungen (ein Plus von 33,8 %) bei 67.980 Ankünften (plus 31,6%) erzielt werden. Im Durchschnitt verbringen die Gäste 1,9 Nächte in Wels, eine geringfügige Verlängerung im Vergleich zu 1,8 Nächten in der Zeit vor Corona. Die Hälfte der Gäste kam 2021 aus Österreich, das sind rund fünf Prozent mehr als in den Vergleichsjahren. Bei den internationalen Gästen bleibt Deutschland mit 46 % der Hauptmarkt, der Rest teilt sich auf 43 Nationen auf und spiegelt die Internationalität des Wirtschaftstourismus wider.

 

 

Die Zeiten der Einschränkungen wurden von der Welser Hotellerie für Renovierungs- und Umbauarbeiten genutzt. Eine attraktive und zeitgemäße Hotel-Hardware ist, neben der MitarbeiterInnen- bzw. Dienstleistungs-Seele des Hauses, eine zentrale Voraussetzung, um im Tourismus erfolgreich zu sein, in Summe wurde von den Welser Betrieben über 9,5 Millionen Euro investiert. Die Zimmer und das Restaurant des Bayrischen Hof erstrahlen in neuem Glanz, im Traditionsgasthof Maxlhaid ist kein Stein auf dem anderen geblieben und das 150-Sitzplätze-Restaurant unter dem Namen Hannibal bereits wieder eröffnet worden. Im Hotel Ploberger entstand ein idyllischer Innenhof mit Garten und die Seminarräume wurden umgebaut.

Die AHC International Consulting AG von Unternehmer Udo Chistée mit Sitz in Wels übernahm im November 2019 den Welser Kremsmünstererhof. Mit viel Liebe zum Detail und hoher Sorgfalt, unter Berücksichtigung der Denkmalschutzauflagen, wurde das Traditionshaus in ein Hotel mit 63 klimatisierten Zimmern im Luxussegment verwandelt und als Amedia Plaza Kremsmünstererhof mit 19. Mai 2021 wieder eröffnet.
 

In den acht Beherbergungsbetrieben mit 339 Betten in Sattledt wurden 21.353 Nächtigungen und 8.921 Ankünften gezählt, dies entspricht einer Steigerung von rund 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Von den Nächtigungszahlen vor der Krise mit 39.936 Nächtigungen im Jahr 2019 ist man aktuell noch weit entfernt. 60 % der Gäste kamen 2021 aus dem Ausland, somit hat sich der Anteil der internationalen Gäste um rund 18 % im Vergleich zum Vorjahr erhöht.
 

In den elf Beherbergungsbetrieben mit 525 Betten in Kremsmünster wurden 17.597 Übernachtungen (ein Plus von 52,7%) in der Statistik erfasst. Die Aufenthaltsdauer der 4.455 Gäste ist mit 3,9 Nächten um 0,5 Nächte höher als im Vorjahr. In Kremsmünster konnten aufgrund der trotz Krise florierenden Wirtschaft und vieler Dauergäste die Nächtigungen aus dem Rekordjahr 2019 um 317 übertroffen werden.

 

 

 

 

 

 

 

Das Jahr 2021 war touristisch von Höhen und Tiefen gekennzeichnet. Nach dem Lockdown im Frühjahr konnte sich der Tourismus in der Region schnell wieder erholen. Dank Urlaubsgästen auf der Durchreise, Rennrad- und Radfahrern, Sportveranstaltungen und der gut laufenden Wirtschaft konnten im Sommer zum Teil Nächtigungsrekorde verzeichnet werden. Zum Ende des Jahres hat uns die Corona-Krise wieder eingeholt und das Adventgeschäft kam zum Erliegen. Dank des raschen Comebacks in diesem Sommer blicken wir dennoch optimistisch auf das nächste Jahr.

KR Helmut Platzer, Aufsichtsratsvorsitzender Tourismusverband Region Wels und

Geschäftsführer Tourismusverband Region Wels, Peter Jungreithmair, MBA

 

Es freut mich sehr, dass sich die Tourismuszahlen in Wels wieder so gut erholt haben. Der Trend geht in die richtige Richtung. Wir hoffen, dass das Jahr 2022 hinsichtlich der Nächtigungszahlen wieder auf dem Niveau vor der Krise sein wird. Der Veranstaltungskalender ist gut gefüllt und wir wünschen uns viele Gäste die bezüglich unserer 800 Jahres Feiern mehr über die Geschichte von Wels erfahren wollen.

Bürgermeister Stadt Wels, Dr. Andreas Rabl

 

Es wird noch dauern, bis wir bei den Nächtigungen wieder Vorkrisenniveau erreichen, aber die rasche Rückkehr im Sommer stimmt uns durchaus zuversichtlich.

Bürgermeister Marktgemeinde Sattledt,  Ing. Gerhard Huber

 

Das vergangene Jahr war für alle herausfordernd, umso mehr freuen wir uns, dass unsere Beherbergungsbetriebe so gut durch die Krise gekommen sind. Als Grund dafür sehe ich unsere florierende Wirtschaft und den daraus resultierenden Geschäftstourismus.
Bürgermeister Marktgemeinde Kremsmünster,  Ing. Gerhard Obernberger

 

Sowohl bei den Innenstadtfrequenzen also auch bei den Nächtigungszahlen zeigt sich, wie groß die wirtschaftliche Dynamik ist und wie schnell wieder auf Vor-Krisen-Niveau gearbeitet werden kann. Wels ist mit vielen international tätigen Unternehmen und einem Top-Messestandort ein Anziehungspunkt für Veranstaltungen und Geschäftsreisende aus dem In- und Ausland.

Wirtschaftsstadtrat der Stadt Wels, Dr. Martin Oberndorfer

Pressekontakt

Mag.(FH) Gerda Niederhofer
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