Haus der Salome Alt
Wels, Oberösterreich, Österreich
- für Gruppen geeignet
Das Hoffmannsche Freihaus, besser bekannt unter "Haus der Salome Alt", zählt zu den bemerkenswertesten Gebäuden am Stadtplatz. Dieses Haus, auch "Hoffman'sches Freihaus" genannt, war ursprünglich ein Bürgerhaus, das in der 1. Hälfte des 16. Jhdts. von Kaiser Ferdinand I. erworben wurde. Das Gebäude diente bei Aufenthalten des Kaisers in der Welser Burg seinem zahlreichen Gefolge als Unterkunft.
1552 gelangte das Haus in den Besitz der Freiherren von Hoffmann und wurde zum Freihaus. Unter einem "Freihaus" versteht man einen Adelssitz innerhalb der Stadtmauern, der von allen städtischen Verpflichtungen befreit war.
Salome Alt von Altenau, die langjährige Geliebte des Salzburger Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau, erwarb 1622 das Haus und vermachte es ihrem Sohn Viktor, der es 1668 an Mathias Eisl von Eiselsberg verkaufte. Heute ist das Haus in Privatbesitz.
Das Haus hat einen interessanten spätgotischen Eckerker aus der Mitte des 16. Jhdts. mit reich verzierten Architekturteilen. Bemerkenswert sind die schönen Renaissance-Freskomalereien aus der 2. Hälfte des 16. Jhdts., die 1956 bei Renovierungsarbeiten freigelegt wurden. Davon sind besonders eindrucksvoll die Wappenmalereien an den drei Seiten des Eckerkers, wo die drei Wappen aus der Verwandschaft der Familie Hoffmann dargestellt sind (Salm, Hoffmann von Grünbühel, Polheim).
Salome Alt
Inmitten der kulturellen Blüte und Veränderung lebte die Salzburger Kaufmannstochter Salome Alt. Salome Alt wurde als Lebensgefährtin des Salzburger Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau bekannt, als die Renaissance ihren Höhepunkt erreichte. Während die Welt von Musik, Kunst und Architektur inspiriert wurde, erlebte auch das Leben von Salome Alt eine eigenartige Renaissance. Sie gebar dem Erzbischof insgesamt 16 Kinder. Dieser ließ für sie das Schloss Altenau (später Mirabell) erbauen und erreichte 1609 bei Kaiser Rudolf II. ihre Erhebung in den Reichsadelsstand. Wolf Dietrich war davon überzeugt, dass das Zölibat bald fallen würde und machte aus der Beziehung kein Geheimnis, Salome Alt war stets bei Hof anwesend. Nach Auseinandersetzungen mit dem Bayernherzog Wilhelm V. verbrachte der Bischof die letzten Jahre bis zu seinem Tod im Kerker. In seiner Zelle hinterließ er eine Kritzelei "Lieb ist Laydes Anfanghk - über kurz oder langhk". Nach dem Sturz und der Gefangennahme des Erzbischofs ging Salome von Altenau nach Wels ins Exil und wurde hier von ihrem wohlhabenden Verwandten Christoph Weiß aufgenommen. 1622 kaufte sie das nach ihr benannte Haus am Stadtplatz, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.
Haus der Salome Heute
Heute befindet sich hier das Schmuckatelier Machwerk, wo Schmuckstücke nach japanischer Schmiedetechnik bearbeitet werden. Passend zu dem einzigartigsten Haus am Stadtplatz, bekommt man hier heute einzigartigen Schmuck.
1552 gelangte das Haus in den Besitz der Freiherren von Hoffmann und wurde zum Freihaus. Unter einem "Freihaus" versteht man einen Adelssitz innerhalb der Stadtmauern, der von allen städtischen Verpflichtungen befreit war.
Salome Alt von Altenau, die langjährige Geliebte des Salzburger Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau, erwarb 1622 das Haus und vermachte es ihrem Sohn Viktor, der es 1668 an Mathias Eisl von Eiselsberg verkaufte. Heute ist das Haus in Privatbesitz.
Das Haus hat einen interessanten spätgotischen Eckerker aus der Mitte des 16. Jhdts. mit reich verzierten Architekturteilen. Bemerkenswert sind die schönen Renaissance-Freskomalereien aus der 2. Hälfte des 16. Jhdts., die 1956 bei Renovierungsarbeiten freigelegt wurden. Davon sind besonders eindrucksvoll die Wappenmalereien an den drei Seiten des Eckerkers, wo die drei Wappen aus der Verwandschaft der Familie Hoffmann dargestellt sind (Salm, Hoffmann von Grünbühel, Polheim).
Salome Alt
Inmitten der kulturellen Blüte und Veränderung lebte die Salzburger Kaufmannstochter Salome Alt. Salome Alt wurde als Lebensgefährtin des Salzburger Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau bekannt, als die Renaissance ihren Höhepunkt erreichte. Während die Welt von Musik, Kunst und Architektur inspiriert wurde, erlebte auch das Leben von Salome Alt eine eigenartige Renaissance. Sie gebar dem Erzbischof insgesamt 16 Kinder. Dieser ließ für sie das Schloss Altenau (später Mirabell) erbauen und erreichte 1609 bei Kaiser Rudolf II. ihre Erhebung in den Reichsadelsstand. Wolf Dietrich war davon überzeugt, dass das Zölibat bald fallen würde und machte aus der Beziehung kein Geheimnis, Salome Alt war stets bei Hof anwesend. Nach Auseinandersetzungen mit dem Bayernherzog Wilhelm V. verbrachte der Bischof die letzten Jahre bis zu seinem Tod im Kerker. In seiner Zelle hinterließ er eine Kritzelei "Lieb ist Laydes Anfanghk - über kurz oder langhk". Nach dem Sturz und der Gefangennahme des Erzbischofs ging Salome von Altenau nach Wels ins Exil und wurde hier von ihrem wohlhabenden Verwandten Christoph Weiß aufgenommen. 1622 kaufte sie das nach ihr benannte Haus am Stadtplatz, wo sie bis zu ihrem Tod lebte.
Haus der Salome Heute
Heute befindet sich hier das Schmuckatelier Machwerk, wo Schmuckstücke nach japanischer Schmiedetechnik bearbeitet werden. Passend zu dem einzigartigsten Haus am Stadtplatz, bekommt man hier heute einzigartigen Schmuck.
Besichtigung nur von außen.
- Besichtigung nur von außen möglich
Erreichbarkeit / Anreise
Lage: Am Stadtplatz
Parken:
Gebührenparkplätze am Stadtplatz bzw. bei der Fischergasse
Gratisparkplätze am Messegelände (7 min zu Fuß)
Allgemeine Preisinformation
Nur Außenansicht möglich
- Für Gruppen geeignet
- Für Senioren geeignet
- Für Alleinreisende geeignet
- Mit Freunden geeignet
- Zu zweit geeignet
Für Informationen beim Kontakt anfragen.
Kontakt & Service
4600 Wels
Telefon +43 7242 67722
E-Mail info@wels.at
Web www.wels.at
http://www.wels.at
Ansprechperson
Haus der Salome Alt
Stadtplatz 24
4600 Wels
Telefon +43 7242 67722
E-Mail info@wels.at
Web www.wels.at
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